Von der Bibel her haben Christen seit der Urgemeinde die besondere Bedeutung einer Zeit der täglichen, insbesondere morgendlichen Gemeinschaft mit Gott erkannt.
Ein solche "Stille Zeit" kann außer Gebet und dem Lesen der Bibel auch die  Lektüre bibeltreuer Andachtsbüchern enthalten.
Vor allem sollte die "Stille Zeit" von einer Haltung des Hörens auf Gott gekennzeichnet sein.
Notieren Sie  Ihre persönlichen Eindrücke, Gedanken und  Erkenntnisse aus dem Bibelstudium, so wie Gott  sie Ihnen zeigt und schenkt.

Praktische Vorschläge für das Bibelstudium in der "Stillen Zeit":
Lesen Sie einen Abschnitt dreimal, wobei Sie zunächst auf das Entdecken, dann auf das Verstehen und zum Schluss auf das Anwenden achten (=EVA).

1. Entdecken:
Was fällt mir am Text auf? Was sagt der Abschnitt aus? Was sind die Schlüsselworte und -gedanken? Gibt es Verheißungen oder Gebote?

2. Verstehen:
Was bedeutete der Inhalt damals? Was bedeutet er heute? Was will Gott damit sagen? - Nachschlagen von Worten und Begriffen im Bibellexikon: Parallelstellen heranziehen; andere Bibelübersetzungen vergleichen; Gesamtaussage des Buches oder Briefes beachten.

3. Anwenden:
Was bedeutet der Inhalt für mich?
Gibt es
- Verheißungen, die ich beanspruchen kann?
- Aussagen, für die ich danken kann?
- Beispiele, denen ich folgen sollte?
- Sünde, die bekannt werden muss?
- Haltungen und Handlungen, die ich ändern muss?

Bei einem regelmäßigen Studium dieser Art werden Sie mit Freude feststellen, wie Ihr Überblick und Verständnis wächst und wie Sie neue und tiefe Einsichten in Gottes Wort erhalten!